Verzehr von Hummer und andere Krustentiere
Ein kurzer Einblick in die damit verbundene Tierschutzproblematik.
Hummer und andere Krustentiere gelten als Delikatesse. Doch nur wenigen Menschen ist bekannt, welches Tierleid mit dem Verzehr dieser Tierarten einhergeht.
Um das ganze Jahr überhaupt ein gleichbleibend starkes Angebot an Hummern bereitstellen zu können, werden die Tiere „gehältert“. Das bedeutet, dass die im Sommer gefangenen Hummer monatelang mit zusammengeklebten/gebundenen Scheren, ohne Nahrung, in Behältnissen oder gar auf Eis gelegt, gehalten werden. Die Nachfrage nach Hummer ist sogar so groß, dass der Bestand des europäischen Hummers nicht ausreicht und Hummer hauptsächlich aus den USA oder Kanada importiert werden. Mittlerweile ist der Hummer in vielen Gebieten bereits vom Aussterben bedroht. Die lebenden Tiere werden in Kisten transportiert, die zum Teil nur mit Holzwolle oder Stroh ausgelegt sind. Nur bei langen Transporten werden die Tiere in chemisch präpariertes Wasser verbracht. Transportschäden wie gebrochene Beine oder geknickte Antennen sind dabei nicht auszuschließen.
Verzicht auf Verzehr
Zur Schlachtung werden die Hummer lebendig in kochendes Wasser geworfen, wobei sie davon nicht sofort getötet werden. Hummer sind jedoch nachweislich schmerzempfindlich und leiden dabei unermessliche Qualen. Mittlerweile wurden „humanere“ Tötungsmethoden für Hummer entwickelt, wie z.B. das Gerät Crustastun, bei dem die Tiere durch einen Stromschlag nachhaltig betäubt werden.
Die einzige wirkliche Lösung dieses Tierschutzproblems ist allerdings, auf den Verzehr von Hummern und anderen Krustentieren zu verzichten!
Quelle: Dr.in Cornelia Rouha-Mülleder